Am 08.10.2025 präsentierte Maria Gutknecht-Gmeiner im Rahmen der Sitzung der projektbegleitenden Arbeitsgruppe (PAG) die Zwischenergebnisse der sozioökonomischen Evaluation des Projekts „Lebensfelder – Praxisstandards zur Wiederansiedlung von Ackerwildkräutern“ (kurz „Lebensfelder“. Das Projekt wird von der Stiftung Rheinische Kulturlandschaft gemeinsam mit der Bayerischen KulturLandStiftung in vier Modellregionen in NRW und Bayern umgesetzt.
Es handelte sich um die Erkenntnisse aus der Befragung der beteiligten landwirtschaftlichen Betriebe kurz nach Projektbeginn und vor dem Anlaufen der Wiederansiedlung von Ackerwildkräutern auf den Flächen (Vorher-Befragung). Die Zwischenevaluation umfasste vier Themenbereiche:
- die Ausgangslage in den Betrieben, die Erfahrung mit Naturschutzmaßnahmen, ihrer Motivation zur Projektteilnahme sowie Bedenken in Bezug auf die Maßnahmenumsetzung
- Wissen und Einstellungen zu Naturschutz und Erhalt der Biodiversität in der Agrarlandschaft allgemein und insbesondere in Bezug auf die Wiederansiedlung von Ackerwildkräutern
- erste Erfahrungen mit dem Projekt, den vorbereitenden extensivierenden Maßnahmen sowie der Vergütung
- Verbesserungsvorschläge und Wünsche an das Projekt.
Die Ergebnisse fußten auf einer standardisierten Befragung der beteiligten Betriebe (mit einem Rücklauf von 100%!), einem Interview mit den für die Betriebsakquise und -betreuung zuständigen Mitarbeitern sowie einer ausgiebigen Analyse bestehender Dokumente und Daten. Sehr hilfreich waren Informationen zu den beteiligten Betrieben, die von den beiden Teilprojekten bereits bei der Akquise erhoben worden waren und bereinigt und in einem vom Evaluationsteam bereitgestellten Template zusammengefasst wurden. Diese Informationen konnten pseudonymisiert in die Befragungsdaten eingespielt und in der Auswertung berücksichtigt werden. Dies ermöglichte tiefergehende Analysen, ohne den kurzen und „knackigen“ Fragebogen für die befragten Betriebe unnötig verlängern zu müssen.